- Published on
S7-1500 Profibus und Profinet Diagnose implementieren
- Authors
- Name
- Michael Groncki
- @dergroncki
Die Profibus- und Profinet-Diagnose wird mit der Anweisung "DeviceState" durchgeführt. Die Anweisung wird zum einen für das Profibus- und zum anderen für das Profinet-System aufgerufen. Das Ergebnis der Diagnose wird in diesem Beispiel in einem Datenbaustein mit dem Namen DB_PN-DP_DIAGNOSE abgelegt.
Für den Aufruf der Anweisung "DeviceState" stehen die folgenden Modi zur Verfügung:
1: IO-Devices/DP-Slaves sind konfiguriert
2: IO-Devices/DP-Slaves gestört
3: IO-Devices/DP-Slaves deaktiviert
4: IO-Devices/DP-Slaves vorhanden
5: IO-Devices/DP-Slaves, bei denen ein Problem aufgetreten ist
Beispiele für den Modi 5 sind:
- Wartung erforderlich oder empfohlen
- Nicht erreichbar
- Nicht verfügbar
- Fehler aufgetreten
Der folgende Auszug des Online-Status zeigt die Auswertung des "DeviceState" für den Modus 2.
Die Bits haben dabei die folgende Bedeutung:
Bit 0 „DP_State[0]“ = TRUE: Mindestens ein Profibusteilnehmer ist gestört
Bit 3 „DP_State[3] = TRUE: Der Teilnehmer mit der Adresse 3 ist gestört
Bit 4 „DP_State[4] = TRUE: Der Teilnehmer mit der Adresse 4 ist gestört
Bit 5 „DP_State[5] = TRUE: Der Teilnehmer mit der Adresse 5 ist gestört
Die Bits haben dabei die folgende Bedeutung:
Bit 0 „PN_State[0]“ = TRUE: Mindestens ein Profinetteilnehmer ist gestört
Bit 1 „PN_State[1] = TRUE: Der Teilnehmer mit der Devicenummer 1 ist gestört
Bit 2 „PN_State[2] = TRUE: Der Teilnehmer mit der Devicenummer 2 ist gestört
Der Zustand FALSE des DP_State[1] oder des PN_State[3] bedeutet zwar, das der Teilnehmer mit der Adresse 1 nicht gestört ist, gibt aber keine Information darüber, ob der Teilnehmer überhaupt konfiguriert wurde. Dies muss dann separat z.B. mit dem Modus 1 abgefragt werden.
Andersherum bedeutet der Zustand gestört nicht, das der Teilnehmer auch vorhanden ist, das kann aber mit dem Modus 4 bei Bedarf geprüft werden.